Anlagenbau - was ist das genau?

Anlagen stellen technische Betriebsmittel dar, welche sich aus mehreren technischen und miteinander verbundenen Komponenten zusammensetzen. Sie können in den verschiedensten Bereichen der Produktion und unterschiedlichen Betriebsstätten zum Einsatz kommen. Vor allem in der Wirtschaft und der Industrie spielt der Bau von Anlagen eine tragende Rolle. Egal, ob es sich um ein Förderband in der Lebensmittelproduktion, um eine automatische Säge in der Holzverarbeitung oder um einen Wärmetauscher bei der Erzeugung von Biogas handelt - alle diese Anlagen werden für verschiedene Prozesse benötigt. Die Konzeptionierung und Realisierung dieser Anlagen wird von Anlagenbauern ausgeführt.


Kleine und große Anlagen - diese Unterschiede gibt es
Grundsätzlich richtet sich die Objektstruktur beim Anlagenbau nach verschiedenen Aspekten. So gibt es beispielsweise Gesamtanlagen mit Teilanlagen und mehreren Einzelkomponenten. Bei Gesamtanlagen handelt es sich um miteinander verbundene und komplexe Anlagensysteme, die einzelne Komponente und Teilanlagen miteinander verbinden. Je höher die Anzahl der Komponenten, desto komplexer ist auch die Gesamtanlage. Die Teilanlage ist ein Sub- bzw. Untersystem einer Gesamtanlage mitsamt ihrer Komponenten. Teilanlagen können dabei in unterschiedliche Gewerke eingeteilt werden, wie zum Beispiel in kleine und große Anlagen. Sie kommen in Bereichen wie der Transport-, Förder- und Lagertechnik oder auch in der Bautechnik, wie beim Gebäudebau, zum Tragen.


Diese Komponenten gibt es
Bei den Komponenten wird beim Anlagenbau zwischen Einzel- und Verbindungselementen unterschieden. Einzelelemente bezeichnen beispielsweise Apparate, Maschinen, Antriebe oder Steuereinheiten. Zu den Verbindungselementen gehören unter anderem Rohrleitungen, Gerüste aus Stahl oder auch elektrische Verbindungsleitungen. Für eine genauere Abgrenzung lassen sich verschiedene Anlagenarten definieren bzw. die Anlagen gewissen Bereichen zuordnen.


In diesen Bereichen kommt der Bau von Anlagen zum Einsatz
In der Wirtschaft und Industrie kommt dem Bau von Anlagen eine wichtige Bedeutung zuteil. Nicht ohne Grund wird er in diesen Bereichen auch „Motor der Wirtschaft“ genannt. Ganz egal, ob in der Pharma- oder Lebensmittelindustrie, in der Luftfahrt, in der Kunststoffverarbeitung, im Druck, in der Verpackungsbranche, in der Automobil- oder in der Baustoffindustrie - Anlagenbauer gibt es in nahezu allen Branchen. Viele Güter könnten ohne den Bau von Anlagen gar nicht hergestellt werden.


Weiterhin kooperieren beim Bau von Anlagen verschiedene technische Disziplinen: Typische Fachgebiete sind die Versorgungs-, Energie-, Elektro-, Produktions- oder Verfahrenstechnik sowie der Maschinenbau. Dies zeigt, dass der Anlagenbau ein breitgefächertes und komplexes Tätigkeitsfeld darstellt. Auch Produktionsanlagen, wie beispielsweise große Fabriken, spielen dabei eine wichtige Rolle. Unternehmen, die im Bau von Anlagen tätig sind, planen und entwickeln neue Anlagen und produzieren Maschinen nach exaktem Kundenwunsch. Sie führen darüber hinaus auch die Modernisierung, Anpassung und Reparatur bestehender Anlagen durch und kümmern sich über die Lebensdauer der Anlagen um deren Instandhaltung.

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